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Einzel­handel

Voglhauscafé
Bauherr
Martina Vogl
Jahr
2002
Bauort
Wessenbergstrasse, Konstanz

Die Aufgabe

Das Voglhauscafé wurde Anfang 2004 in den Räumen des ehemaligen Body-Shops, Wessenbergstr. 8 in Konstanz eingebaut. Ergänzend zu den Räumen im Erdgeschoß, die bisher als Ladenlokal dienten, wurden die als Lager genutzten Kellerräume tiefer gelegt und zu Toilettenanlagen umgebaut.

Als Material wurde massive Eiche gewählt. Dabei wurde bewusst eine astreiche Sortierung ausgesucht. Die Oberfläche wurde nur gehobelt und geölt: Dadurch entsteht eine lebendige, haptisch angenehme Oberfläche. Als Kontrast wurde für die Tragende Konstruktion schwarz gezunderter Stahl verwendet. Durch strenge, gerade Linienführung der Möbel wurde ein durchgehendes Erscheinungsbild geschaffen. Auf die Durchgängigkeit des Materials vom Erdgeschoß (Caféraum) bis hin zur Toilettenanlage wurde geachtet. Im Bereich der Toilettenanlage wurde besonders Wert auf die Detailausführung geleg. Die bisher verwendeten Materialien wurden mit Milchglas ergänzt.

Das Ziel war es, ein Café mit ganz besonderem Ambiente zu gestalten, in dem sich die Gäste wohl fühlen können. Angestrebt war eine Symbiose aus Material, Musik, Licht, Feuer und Wasser. Gleichzeitig sollte der hohe Qualitätsanspruch an den Kaffee mit der Maßgabe verbunden werden, durch ein Selbstbedienungskonzept möglichst kurze Wartezeiten zu erreichen. Durch die Materialwahl von massiver Eiche, kombiniert mit schwarz gezundertem Stahl, ergänzt durch einen Bodenbelag aus Jura-Marmor, wurde eine besondere Atmosphäre erreicht.

Eine weitere Aufgabenstellung bestand darin, in den beengten Räumlichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes möglichst viele Sitzplätze unterzubringen. Dies wurde durch besondere Sitzmöbel erreicht. An den Flanken des Innenraumes wurden treppenförmige Sitzanlagen eingebaut, die ein kommunikatives Miteinander ebenso ermöglichen, wie ein introvertiertes Zu-Zweit-Sein.

Die Maßnahmen

Für Unterschiedliche Nutzungen wie Cafe und Kleinkunstveranstaltungen wurde eine möglichst flexible Belichtung und Bestuhlung gefordert. Das Licht setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Zum Einen wurde eine indirekte Beleuchtung als Grundbeleuchtung installiert, die in der Decke in Lichtgräben untergebracht ist. Zum Zweiten wurde eine Beleuchtung angebracht, die aus der Theaterwelt entlehnt wurde. Hierfür wurde eine Grundkonstruktion an der gesamten Decke fest montiert, an welche die entsprechenden Theaterstrahler zu den jeweiligen Veranstaltungen befestigt werden können. In den Untergeschoßräumen wurde weitestgehend auf klassische Beleuchtungskörper verzichtet, dort werden die Räume durch die mit Milchglas verkleideten Spülkästen bzw. das hinterleuchtete Wasserfallurinal belichtet.

Da das Café- / Ladenkonzept so gestaltet ist, dass sämtliche Möbel im Café auch verkauft werden, wurde die feste Möblierung auf wenige große Elemente beschränkt. Dies sind die Sitzstufen an zwei Seiten des Cafés, ein 4,50 m langer Tisch mit entsprechender Bank aus Eiche, sowie ein Window-Board. Sämtliche bewegliche Möbel können gekauft werden, daher ist die Möblierung stetigem Wandel unterworfen.

Die Organisationsabläufe wurden in den bestehenden Räumen so weit als möglich optimiert. Die direkt hinter der Theke angegliederte Küche mit Durchreiche gewährleistet eine optimale Versorgung des Tresenbereichs mit Speisen sowie Geschirr. Die unter dem Tresenbereich angeordneten Wärmeschränke sind ebenfalls nach dem Prinzip der Durchreiche konzipiert, damit der Arbeitsablauf reibungslos vonstatten gehen kann. Durch klare Anordnung der Funktionen können sich die Gäste schnell orientieren. Dadurch werden die Wartezeiten, von Kasse über Essensausgabe bis hin zur Kaffeeausgabe, auf ein Minimum reduziert.

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